Hallo meine Lieben,
endlich geht es los. Lixie´s Saisonkalender startet bei Photolixieous. Ab sofort werdet ihr an jedem Sonntag im Monat (mit einigen wenigen Ausnahmen) explizit mit leckeren Beiträgen rund um das Thema saisonales Obst und Gemüse versorgt werden. Dazu habe ich mir ganz wunderbare Unterstützung einiger meiner liebsten Bloggerkolleginnen und -kollegen eingeholt, seid also schon einmal gespannt und freut euch auf viele Rezeptideen und Appetitanreger, die zum Schlemmen und Feiern einladen.
Der ein oder andere wird sicherlich schon das dazugehörige Logo in meiner Sidebar gesehen haben, welches ich vor einiger Zeit dort eingestellt habe. Wer es noch nicht kennt, dem zeige ich es hier sehr gerne noch einmal: Immer wenn ihr zukünftig dieses Logo erblickt, wisst ihr also, dass es um Lixie´s Saisonkalender geht. 😉
Was genau hat es mit Lixie´s Saisonkalender überhaupt auf sich?
Viele von euch werden die Diskussionen zum Thema „Werbung für richtig gutes Essen zum günstigen Preis“ mitbekommen haben. Diese und auch andere Diskussionen haben mich doch wieder einmal zum Nachdenken animiert. Was heißt „gutes Essen“ überhaupt. Muss dieses immer teuer sein? Wie verhalte ich mich selbst als Konsument und wie möchte ich mich zukünftig verhalten? Viele Fragen, die ich aber eigentlich recht einfach für mich beantworten konnte.
Ich gebe zu, dass das Thema Essen und Qualität für mich vor einigen Jahren noch eine sehr geringe Rolle gespielt hat. Obwohl ich es von Haus aus anders gewohnt war (dankbare Grüße an meine liebe Mom, die uns Mädels täglich mit leckerer Hausmannskost versorgt hat), passte ich mich kulinarisch gesehen meinem engen Zeitplan an. Schnell und einfach musste es sein. Hauptsache man hatte zwischen Arbeit, Studium und Familie in kürzester Zeit „Etwas“ zwischen den Zähnen und wurde irgendwie satt. Fast-Food und Fertigprodukte waren dabei gerne genommen. Von Frische und Nachhaltigkeit war keine bis wenig Spur. Dann kam (heute sage ich glücklicherweise) meine Histamin-Intoleranz dazwischen. Ich musste mich plötzlich komplett umstellen. Fast 40 Kilo wurden abgespeckt; Fertigprodukte waren von nun an absolut tabu; frische Zutaten zogen in unsere Speisekammer und unseren Kühlschrank ein; regelmäßige Mahlzeiten, sowie ein bewussterer Umgang mit Lebensmitteln standen ab sofort täglich auf dem Programm. Essen hieß nun „sich Zeit nehmen und vor allem pur genießen“, d.h. also frei von künstlichen Stoffen, die den Eigengeschmack des Produktes übertünchen oder vorgeben, dass ein Produkt nach etwas schmeckt, obwohl tatsächlich nichts davon enthalten ist. „Back to Nature“ eben! Ob ich dadurch immer gesund esse, weiß ich nicht genau? Vielleicht könnte es manches Mal ein wenig fettfreier und vielleicht auch etwas weniger Zucker sein? Aber künstliche Aromen, Geschmacksverstärker und Co kommen mir definitiv nicht mehr auf den Tisch. Außerdem habe ich Freude daran gefunden, über Märkte zu streifen, Lebensmittel einzukaufen, sie zuzubereiten, ja sogar zu fotografieren oder darüber zu bloggen. Wow, was für eine große Wandlung hatte da stattgefunden?
Heute freue ich mich so sehr darüber, dass es so ist, wenngleich die Intoleranz immer wieder eine Herausforderung birgt. Für mich, aber vor allem auch für meine Familie hat sie sich aber dennoch zum Positiven entwickelt. Und ich koche heute nicht nur bewusster, sondern kaufe auch bewusster ein. Das heißt, ich gebe, wenn es nötig und sinnvoll ist, gerne ein paar Euros mehr aus, achte (auch wegen des Histamingehaltes) mehr auf die Frische der Produkte und natürlich auch darauf, wo die Produkte herkommen. Denn eines ist ja schon einmal klar, umso kürzer der Beschaffungsweg, umso eher kann ich davon ausgehen, ein „frisches / junges“ Produkt auf meinem Teller liegen zu haben. Deswegen greife ich auch gerne zu saisonalem und regionalem Obst und Gemüse. Aber auch Wurst und Fleisch verzehre ich am liebsten vom Fleischermeister meines Vertrauens. (Einen echten Metzger findet man ja leider fast gar nicht mehr.) Nicht nur, dass ich auf diese Art und Weise etwas für die Betriebe in der Region tun kann, ich unterstütze gleichzeitig damit sogar den Klimaschutz (kürzere Transportwege = geringerer CO2-Ausstoß). Selbst für das Haushaltsbudget ist es oftmals von Vorteil, auf saisonale Produkte zurück zu greifen. Wenn man Obst und Gemüse in der Hochsaison kauft, ist dies aufgrund des großen Angebots nämlich oftmals preisgünstiger. Frisch heißt also nicht zwangsläufig teuer. Das sind meiner Meinung nach jede Menge guter Gründe, um sich mit dem Thema Einkauf und Ernährung tatsächlich intensiver auseinander zu setzten. Oder was meint ihr?
Jeder von uns sollte sich angesprochen fühlen…
In dem Zusammenhang möchte ich außerdem noch einen weiteren Aspekt anführen, der meiner Meinung nach ebenfalls eine Rolle spielt und sehr gut in diesen Kontext passt. Wie ihr in meinem Bericht über den Food Blog Day 2015 ja bereits nachlesen konntet, wurden wir in einem Vortrag von Starkoch Christian Rach zum Thema Lebensmittelverschwendung informiert. Herr Rach unterstützt schon seit einiger Zeit den WWF im Kampf gegen das sinnlose Wegwerfen von genießbaren Lebensmitteln. Als Pate und im Rahmen diverser Aktionen wie etwa beim (bei dem ich übrigens vorbei schauen werde) macht er sich für ein Umdenken der Konsumenten stark. Und dies ist auch dringend notwendig, denn laut einer WWF Studie landen in der Bundesrepublik Deutschland rund 18 Millionen Tonnen Lebensmittel auf dem Müll. Jede Sekunde schmeißen wir unfassbare 313 Kilo genießbare Nahrungsmittel weg. Während ich also gerade hier diese Zeilen schreibe, erhöht sich stetig die Zahl der Lebensmittel, die in die Tonne wandern. Woran liegt das? – Schlichtweg am Verhalten des Konsumenten, also jedem Einzelnen von uns. Ja, auch ich muss mir selbst an die Nase fassen und zugeben, dass ich in manchen Dingen genau genommen zu verschwenderisch agiere. Während zur damaligen Zeit das Wissen über Lebensmittel noch von den Großeltern an ihre Kinder weitergereicht wurde, haben die nächsten Generationen sich an veränderte Arbeitsbedingungen und einem damit verbundenen Wandel der Esskultur angepasst. Das heißt ganz platt ausgedrückt, es wird heute einfach nur noch selten zusammen gekocht. Rach gab in seinem Vortrag zu Bedenken, dass wir 50 % des Lebensmittelmülls vermeiden könnten, wenn wir u.a. folgende Dinge beherzigen würden:
- Wir sollten vor jedem Einkauf überprüfen, was wir tatsächlich benötigen;
- Wir sollten uns nicht nur auf das „Filetstück“ stürzen und somit verhindern, dass zu viele ungenutzte Lebensmittelreste den Weg in den Abfall finden (das gilt natürlich auch für Gemüse, Obst etc. (ein tolles Beispiel ist immer wieder die krumme Gurke);
- wir sollten darauf achten, die Lebensmittel richtig zu lagern, um ein schnelleres Verderben zu verhindern;
- wir sollten uns wieder alle mehr auf uns selbst und unseren Instinkt verlassen und uns nicht unbedingt vom Haltbarkeitsdatum irritieren bzw. beeinflussen lassen. (Beispiel: Eine saure Milch lässt sich anhand ihres Geruchs recht einfach erkennen.)
Aber nicht nur die einzelnen Bundesbürger sind gefordert. Auch die rechtlichen Rahmenbedingungen innerhalb der Bundesrepublik Deutschland müssten angepasst werden. Um diesen Prozess anzuregen, wurde nun eine Petition dazu ins Leben gerufen. Wenn ihr auf diesen Link klickt, findet ihr noch mehr Informationen zum Thema Lebensmittelverschwendung. Außerdem füge ich euch hier einen Link zur Petition „Lebensmittelverschwendung stoppen“ ein. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr euch auf den angegebenen Seiten noch einmal genauer zum Thema informiert und vielleicht sogar die dort eingestellte Petition unterschreibt. Es sind nur wenige Schritte bzw. Klicks, die zum Erfolg verhelfen können. 😉
Nachhaltigkeit geht uns alle an…
Lixie´s Saisonkalender soll nicht dazu dienen, ein bestimmtes Konsumverhalten vorzugeben. Ich sehe ihn aber als meinen kleinen Beitrag dazu, um über den Wert der Ernährung und die Lebensmittel nachzudenken und vielleicht sogar in mancher Hinsicht einmal zum Umzudenken anzuregen. Nachhaltigkeit geht uns schließlich alle an und wie sollen unsere Kinder einen bewussteren Umgang lernen, wenn wir selbst nicht bei uns anfangen?
Seht Lixie´s Saisonkalender also vielmehr als kleine Hilfestellung und lasst euch inspirieren, ganz gleich, ob ihr euch vegan, laktosefrei, histaminarm oder wie auch immer ernährt. In dem Fall sind wir alle „Eins“. Darum lade ich euch herzlich ein, sonntags hier bei Photolixieous vorbei zu schauen, euch die Rezepte herunter zu laden, euch an den eingestellten Daten zu orientieren und vielleicht sogar ein Teil davon zu sein? Wenn ihr also Lust habt ebenfalls ein Rezept beizusteuern. Dann meldet euch sehr gerne per E-Mail an oder über das beigefügte Kontaktformular.
Ich wünsche euch allen viel Spaß beim Durchstöbern der kommenden Beiträge. Am Ende der Aktion wird es eine Zusammenfassung geben, in der ihr eine Gesamtübersicht aller Rezepte erhalten werdet. Dann lasst die Saison-Sause beginnen.
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